von

Monika Fritz-Scheuplein, Almut König und Norbert Richard Wolf

1. Forschungsinstrument und Kulturdenkmal

Der SUF, der von 1989 bis 2009[1] an der Universität Würzburg unter der Leitung von Norbert Richard Wolf und Sabine Krämer-Neubert entstand, gehört zur sogenannten zweiten Generation von Sprachatlanten, die im Unterschied zu den ersten großen Sprachatlasunternehmungen wie dem „Atlas Linguistique de la France“ (ALF) oder dem „Deutschen Sprachatlas“ (DSA), die Sprache in einem relativ kleinen Gebiet detailliert erforschen und beschreiben. Damit steht der SUF, wie alle Teilprojekte des „Bayerischen Sprachatlas“ (BSA), in der Tradition des „Sprachatlas der deutschen Schweiz“ (SDS), wo phonetisch geschulte Forscher den Dialekt direkt an Ort und Stelle mit dem Ziel aufzeichnen,[2] die „alte, ursprüngliche, echte, wahre“ Mundart flächendeckend zu dokumentieren, um diese für spätere Generationen sowohl als Forschungsinstrument zugänglich zu machen als auch als Kulturdenkmal zu erhalten.

Der BSA sollte „sämtliche Ebenen der Sprache“ berücksichtigen, „daß alle wesentlichen Erscheinungen aufgenommen werden und umfassend dokumentiert werden können.“[3] Weiterhin wollte man im BSA in geringem Umfang auch jüngere Regional- und Umgangssprachen einbeziehen und damit an den Mittelrheinischen Sprachatlas anschließen, der auch die Mundart von jüngeren Dialektsprechern dokumentiert.[4] Diese im Antrag an die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Freistaat Bayern formulierten Ziele wurden in den verschiedenen Teilprojekten unterschiedlich gewichtet. Im SUF bildet die Lexik, der drei von sechs Atlasbänden gewidmet sind, neben der Laut- und Formenlehre einen wesentlichen Bestandteil des Kartenwerks.[5] Den Dialekt jüngerer Sprecher untersucht ein Nachfolgeprojekt des SUF, der „Sprachatlas von Unterfranken zum Dialekt und Dialektverhalten junger Erwachsener (JuSUF)“, der seit 2011 als Typoskript vorliegt.[6] Zur Syntax der Dialekte in Unterfranken gibt es bislang nur einzelne Untersuchungen.[7] Sie ist Gegenstand eines Forschungsprojekts, das am Unterfränkischen Dialektinstitut an der Universität Würzburg vorbereitet wird.[8]

2. Datenerhebung – Datenpräsentation – Datensicherung

Das Untersuchungsgebiet des SUF ist der Regierungsbezirk Unterfranken, der im Norden des Freistaats Bayern liegt. An Unterfranken grenzen die Bundesländer Thüringen (Norden), Hessen (Westen), Baden-Württemberg (Süden) sowie die bayerischen Regierungsbezirke Mittelfranken (Südosten) und Oberfranken (Osten). Die Datenerhebung erfolgte mittels Fragebuch, das Sabine Krämer-Neubert von 1989 bis 1990 erarbeitet hat.[9] Dafür verglich sie das Fragebuch des „Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben“ mit dem des „Sprachatlas von Nordostbayern“ und übernahm das gemeinsame Substrat. Sie strich unergiebige Fragen und Fragekomplexe zu regionalen Besonderheiten und ergänzte Fragen zu unterfränkischen „Sonderkulturen“ (z. B. Weinbau, Schnapsbrennen, Hausschlachtung). Das so entstandene SUF-Fragebuch umfasst ungefähr 2.500 Fragen. Die Abweichungen zu den Fragebüchern der anderen Teilprojekte des BSA liegen – klammert man die projektspezifischen Fragen aus – unter fünf Prozent.[10]

Um die gleichmäßige Verteilung der Erhebungsorte zu sichern, wurde ein Planquadratnetz von sieben Kilometern Seitenlänge über das Untersuchungsgebiet gelegt, aus dem jeweils der Ort als Erhebungsort zu wählen war, der möglichst in der Mitte eines jeden Planquadrats lag. Von 1991 bis 1996 erhoben Monika Fritz-Scheuplein (63 Aufnahmen), Almut König (59 Aufnahmen), Sabine Krämer-Neubert (50 Aufnahmen) und Gunther Schunk (7 Aufnahmen) den Dialekt in 179 Orten. Für jeden Ort liegt ein vollständiges handschriftliches Transskript (Teuthonista) sowie eine vollständige Tonaufnahme (insgesamt ca. 2.500 Stunden) vor. Die Gewährsleute – befragt wurden 674 Personen – entsprachen den im BSA vereinbarten Kriterien. Sie waren in der zweiten Generation ortsansässig, über 60 Jahre alt und überwiegend in der Landwirtschaft oder dem Handwerk tätig. Ihr Leben hatten sie fast ausschließlich am Erhebungsort verbracht.

Die Ergebnisse der Forschungsarbeit präsentieren 867 Sprachkarten im Maßstab 1:500.000 (370 Karten zur Phonologie, 192 Karten zur Morphologie und 305 Karten zur Lexik), die nahezu ausschließlich Punktsignaturkarten sind. Diese Punktsignaturkarten begegnen als Einzelwort- oder Kombinationskarten, wobei auf Kombinationskarten Informationen aus mehreren Belegwörtern pro Ort zusammengefasst sein können. Zum Beispiel kartiert König auf der Kombinationskarte zu mhd. o in Einsilbern 13 Belegwörter pro Ort und bringt so über 2.300 Notationen auf einer Karte unter.[11] Damit „geben diese Karten nicht nur Auskunft darüber ‚wie man spricht‘, sondern sie zeigen aufgrund der großen Menge an Daten die Gültigkeit einer mundartlichen Realisierung auf, sowohl für den einzelnen Belegort als auch für die sich ergebenden Sprachräume.“[12]

Oberstes Gebot bei der Kartierung der Sprachdaten war es die phonologischen, morphologischen und lexikalischen Räume herauszuarbeiten und sowohl übersichtlich als auch augenfällig darzustellen, sodass das Kartenbild dem Leser den Zugang zur dargestellten Information erleichtert. Dies machte es unmöglich, für alle Kartenbände einheitliche Kriterien der Signaturvergabe festzulegen, da „verschiedene Kartentypen, Kartenthemen und nicht zuletzt die areale Verbreitung der dargestellten […] Phänomene verschiedene Darstellungsprinzipien verlangen.“[13] Dennoch vereinbarten die Autoren der zusammengehörigen Atlasbände Grundprinzipien, nach denen sie ihre Karten erstellten.

Als Grundprinzip der Signaturvergabe in den Bänden zum Vokalismus gilt: Monophthonge erhalten Flächensignaturen, Diphthonge erhalten Strichsignaturen; der Öffnungsgrad wird durch die Färbung bzw. Strichstärke angezeigt, dunkel gefärbte Flächen bzw. dicke Striche stehen für offene und überoffene Realisierungen, helle Flächen bzw. dünne Striche stehen für neutrale und geschlossene Realisierungen. Durch diakritische Zeichen erfolgt die Kennzeichnung der Vokalquantität sowie der Rundung, Zentralisierung und Nasalierung. Für den Konsonantismus gilt, dass die Intensität der Realisierung durch den Helligkeitsgrad bzw. die Strichstärke angezeigt wird, d. h. je dunkler die Signatur desto intensiver wird der Konsonant realisiert. Weitere Merkmale wie Aspiration, Spirantisierung oder Stimmhaftigkeit werden durch Diakritika angezeigt. Die Autoren der Morphologiebände einigten sich darauf, dass „gleiche Phänomene […] mit den gleichen Signaturen abgebildet werden, um alle Karten eines Themas vergleichbar zu machen.“[14] Für Lexikkarten entwickelte Jens Wichtermann verbindliche Vorgaben, nach denen die Belege typisiert und lemmatisiert wurden.[15] Auch hier galt bei der Signaturvergabe: „Verwandte Formen sind mit ähnlichen Signaturen bzw. mit Varianten einer Signatur auf der Karte verzeichnet.“[16] Im Einzelnen erklärt die jeder Karte beigegebene Legende jede Signatur und jedes Zusatzzeichen mit Beispiel.

Karin Bayha, die für den SUF das Konzept der Kartenkommentare zu Lexikkarten entwickelt hat,[17] weist darauf hin, dass jede Karte ihre Eigentümlichkeiten und Besonderheiten hat, was sich auch in den Kommentaren zu den Karten zeige, die „von Karte zu Karte verschieden“ seien. Diese Aussage trifft auf alle SUF-Bände zu. Daher sind die Kartenkommentare vor allem in Abhängigkeit vom Themenbereich (Lautgeographie, Formengeographie, Wortgeographie) äußerst heterogen. Doch gilt für alle Kartenkommentare, dass sie die SUF-Karten ergänzen und vervollständigen. Sie sind Begleittexte, die den Leser unterstützen, die Karte zu verstehen und zu interpretieren. Daher bieten die Kartenkommentare auch Informationen, die nicht kartiert wurden bzw. über das Kartierbare hinausgingen. Hierzu gehören Informationen zur Kartierung selbst, zur Sachkunde, zu Auffälligkeiten aus anderen sprachlichen Themenbereichen, Informationen über nicht kartierte Belege, über Anmerkungen der Gewährsleute oder der Exploratoren, Hinweise zu parallelen Fällen im eigenen Material oder zu Vergleichskarten aus anderen Atlasprojekten.

Die große Anzahl an Sprachkarten und die Zahl der darin enthaltenen Sprachdaten mag den Eindruck erwecken, dass mit dem Abschluss der Arbeiten am SUF alles gesagt ist, was es über die Dialekte in Unterfranken zu sagen gibt. In Wirklichkeit täuschen die mächtigen Atlanten darüber hinweg, dass im SUF - wie auch in allen Teilprojekten des BSA - nur ein Bruchteil des erhobenen Materials bearbeitet und publiziert wurde. Da die BSA-Daten auch in digitaler Form erfasst und gesichert wurden, lag es im Sinne einer offenen Wissenschaft nahe einen digitalen Zugang zu den Quelldaten der Sprachatlasprojekte für jedermann zu schaffen. Die „Bayerische Dialektdatenbank – BayDat“, ein von der Deutschen Forschungs­gemeinschaft, dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie vom Bezirk Unterfranken finanziell unterstütztes Projekt, wurde von Ralf Zimmermann am Unterfränkischen Dialektinstitut (UDI) an der Universität Würzburg entwickelt. BayDat führt Dialektdaten aus den Befragungen von insgesamt 1.613 Ortschaften in Bayern in einer großen Datenbank zusammen und ermöglicht nicht nur den öffentlichen Zugriff auf die Erhebungen des BSA, sondern sichert diese auch für zukünftige Generationen und Fragestellungen.[18]

3. Exemplarische Karteninterpretation

Die SUF-Karten sind Gegenstand zahlreicher Untersuchungen und Publikationen.[19] Daher verzichten wir an dieser Stelle auf eine exemplarische Karteninterpretation, nutzen aber die Gelegenheit, um auf die Arbeiten von Grimm (2009) und Bayha (2010) zu verweisen. Beide Arbeiten haben einen besonderen Stellenwert, weil sie im Gegensatz zur in der Dialektologie vorherrschenden Vorgehensweise nicht die Laut- und Formenlehre, sondern die Lexik in den Mittelpunkt systemlinguistischer Betrachtungen stellen.

4. Wirkung und Ausblick

Der SUF ist ein Grundlagenwerk, das nach den neuesten Erkenntnissen der dialektologischen Feldforschung eine genaue Übersicht über die Vielfalt der Dialekte in Unterfranken ermöglicht. Darüber hinaus stellt er ein Forschungsinstrument zur Verfügung, auf dem sprachwissenschaftliche und sprachgeschichtliche, kulturgeographische und historische Forschungen aufbauen können. Rund um den SUF entstanden neun Dissertationen, fünf Zulassungs- und elf Magisterarbeiten. Erste Nachfolgeprojekte sind die schon oben erwähnten Projekte JuSUF und BayDat. Geplant sind weiterhin ein Korpus „Geschriebener Dialekt Unterostfränkisch“, in dem Dialektverschriftungen von Laien erfasst und mit den SUF-Daten verknüpft werden sollen, sowie eine Untersuchung zur Dialektsyntax in Unterfranken.

Über das UDI, das seit 2003 an der Universität Würzburg besteht und die Arbeit des SUF fortsetzt, wirkte und wirkt die Arbeit am SUF in die Region und kommt so der Öffentlichkeit zu Gute, die die Forschungsarbeit finanziert. Mit Vorträgen, populärwissenschaftlichen Publikationen, Veranstaltungen und Schulkooperationen, wie dem von der Robert Bosch Stiftung unterstützen Projekt „Fränki – Schüler in Unterfranken erforschen ihren Dialekt“ informiert und sensibilisiert UDI weit über Unterfranken hinaus über Dialektforschung und Dialekt.

5. Zitierte Literatur

Banhold, Dominik (2010): Abfolge der Elemente in dreiteiligen Verbalkomplexen. Besonderheiten der Wortstellung in den Dialekten Unterfrankens. Seminararbeit. Typoskript. Würzburg.

Bayha, Karin (2010): Zur mitteldeutsch-oberdeutschen Mundartgrenze in Unterfranken. Betrachtungen aus wortgeographischer Sicht. In: Würzburger Sendbrief vom Dialektforschen. 22. Ausgabe. S. 3–5. (www.unterfraenkisches-dialektinstitut.de).

Bayha, Karin (1998): Das Problem der Kommentierung von Wortatlaskarten. Typoskript. Magisterarbeit. Würzburg.

Fritz-Scheuplein, Monika / König, Almut (2005): Datenpräsentation auf Lautkarten. In: Wolf, Norbert Richard / Krämer-Neubert, Sabine (Hgg.): Bayerische Dialektologie. Akten der Internationalen Dialekto­logischen Konferenz, 26.-28. Februar 2002 in Würzburg. Heidelberg. S. 49–54. (= Schriften zum Bayerischen Sprachatlas, Bd. 8).

Grimm, Manuela (2009): Gattungsspezifische und gattungsunspezifische Bezeichnungen für das Gebären bzw. den Brunstzustand bei Säugetieren im Sprachatlas von Unterfranken (SUF). In: Würzburger Sendbrief vom Dialektforschen. 19. Ausgabe. S. 3–6. (<www.unterfraenkisches-dialektinstitut.de>).

Haase, Karlheinz (1989): Kasusmorphologie des bestimmten Artikels im Dialekt des Karlstädter Raumes. In: Koller, Erwin / Wegstein, Werner / Wolf, Norbert Richard (Hgg.): Bayerisch-österreichische Dialektforschung. Würzburger Arbeitstagung 1986. Würzburg. S. 329–334. (= Würzburger Beiträge zur deutschen Philologie 1).

Haase, Karlheinz (1984): Modale Verbsyntax und Kasusmorphologie des bestimmten Artikels im Dialekt des Karlstadter Raumes. Zulassungsarbeit. Typoskript. Würzburg.

König, Almut (2011): Sprachatlas von Unterfranken zum Dialekt und Dialektverhalten junger Erwachsener (JuSUF). Typoskript. Würzburg.

König, Almut (2010): Sprachatlas als Korpus. Am Beispiel des JuSUF. In: Kratochvílová, Iva / Wolf, Norbert Richard (Hgg): Kompendium Korpuslinguistik. Eine Bestands­aufnahme aus deutsch-tschechischer Perspektive. S. 143–150.

König, Werner (2007): dtv-Atlas deutsche Sprache. 16., durchges. u. korr. Aufl. München.

König, Werner / Wellmann, Hans / Hinderling, Robert / Rowley, Anthony / Munske, Horst Haider / Rein, Kurt / Eroms, Hans-Werner / Wolf, Norbert Richard (1990): Sprachatlas des Freistaats Bayern. Antrag auf Förderung. Typoskript. Augsburg/Bayreuth/Erlangen/ München/Passau/Würzburg.

Krämer-Neubert, Sabine (2011): Bibliographie zu den Dialekten Unterfrankens. Aktualisiert und überarbeitet von Monika Fritz-Scheuplein, Almut König und Catharina Weber. (<www.unterfraenkisches-dialektinstitut.de>).

Krämer-Neubert, Sabine (2005): Die Bayerische Dialektdatenbank BAYDAT. In: Wolf, Norbert Richard / Krämer-Neubert, Sabine (Hgg.): Bayerische Dialektologie. Akten der Internationalen Dialektologischen Konferenz, 26.–28. Februar 2002 in Würzburg. Heidelberg. S. 451–460. (= Schriften zum Bayerischen Sprachatlas, Bd. 8).

Krämer-Neubert, Sabine (1995): Bibliographie zu den Dialekten Unterfrankens. Unter Mitarbeit von Monika Fritz-Scheuplein, Almut König und Julia Scheuermann. Typoskript. Würzburg.

Krämer-Neubert, Sabine (1993): Fragebuch für den Sprachatlas von Unterfranken (nach dem Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben und dem Fragebuch für den Sprachatlas von Nordostbayern). Typoskript, 2. Auflage Würzburg.

Krämer-Neubert, Sabine (1990): Fragebuch für den Sprachatlas von Unterfranken (nach dem Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben und dem Fragebuch für den Sprachatlas von Nordostbayern). Typoskript Würzburg.

Lang, Elisabeth (1997): Der Infinitiv in der Umgebung von Modalverben in Unterfränkischen Dialekten. Zulassungsarbeit. Typoskript. Würzburg.

Simon, Elke (2005): Auf Kriegsfuß mit dem Dativ?. In: Kanz, Ulrich / Wildfeuer, Alfred (Hgg.): Kreuther Kräuterbuschen. Beiträge zur 9. Bayerisch-österreichischen Dialektologentagung in Wildbad Kreuth, September 2004. Regensburg. S. 109–120. (= Regensburger Dialektforum, Bd. 9).

Wolf, Norbert Richard (1998): Zum verbalen „Präfix“ ge- in Dialekten Unterfrankens. In: Bauer, Werner / Scheuringer, Hermann (Hgg.): Beharrsamkeit und Wandel. Fs. Herbert Tatzreiter. Wien. S. 337–345.

Wolf, Norbert (1990): Sprachatlas von Unterfranken. Wissenschaftliche Erfassung und Dokumentation der Dialekte Unterfrankens. Antrag an die Deutsche Forschungsgemeinschaft auf Gewährung einer Sachbeihilfe. Typoskript. Würzburg.

SUF = Wolf, Norbert Richard / Krämer-Neubert, Sabine (Hgg.) (2005 ff.): Sprachatlas von Unterfranken. Heidelberg (= Bayerischer Sprachatlas. Regionalteil 3).

--  Band 1 (2005): Lautgeographie I: Kurzvokale. Lautgeographie II: Konsonanten. Bearbeitet von Almut König und Monika Fritz-Scheuplein. Heidelberg.

--  Band 2 (2007): Lautgeographie III: Langvokale. Lautgeographie IV: Diphthonge. Bearbeitet von Julia Scheuermann (mhd. î-iu-û), Kristin Herbst (mhd. ê-oe-ô), Magdalena Beichel (mhd. â), Claudia Blidschun. Heidelberg.

--  Band 3 (2008): Formengeographie I: Nomen und Pronomen. Formengeographie II: Verb. Bearbeitet von Marion Bayer-Weghake, Elke Simon und Oliver Herbst. Heidelberg.

--  Band 4 (2009): Wortgeographie I: Heu- und Getreideernte, Ackerbau, Boden und Flur, Düngung. Wortgeographie II: Rindvieh, Rübenbau, Milch und Milchverarbeitung, Ziege und Schaf, Schwein und Hausschlachten, Geflügel und weitere Haustiere. Bearbeitet von Roland Baumann und Manuela Grimm. Heidelberg.

--  Band 5 (2005): Wortgeographie III: Der menschliche Körper, die menschliche Gemeinschaft, Kleidung, körperliche und seelische Äußerung. Wortgeographie IV: Zeiteinteilungen und Grußformeln, Essen und Trinken, Brot und Brotbacken, Hausarbeit, Spielen und Spielzeug, Kleinwörter (z.B. Indefinita, Adverbien). Bearbeitet von Jens Wichtermann und Karin Bayha. Heidelberg.

--  Band 6 (2008): Wortgeographie IV: Obst, Gemüse und Blumen. Bauernhaus und Bauernhof. Haushalt. Frei lebende Tiere. Wettererscheinungen. Wortgeographie VI: Wagen und Karren, Schlitten. Wald und Holz. Düngung. Körbe und Gefäße. Bearbeitet von Karin Düchs und Elke Simon. Heidelberg.

Zimmermann, Ralf (2010): Die bayerische Dialektdatenbank BAYDAT als Korpus. In: Kompendium Korpuslinguistik. Eine Bestandsaufnahme aus deutsch-tschechischer Perspektive. Herausgegeben von Iva Kratochvílová und Norbert Richard Wolf. Heidelberg. S. 151.

Zimmermann, Ralf (2007a): BayDat – Die bayerische Dialektdatenbank. Würzburg (= WespA. Bd. 1). (<https//www.opus-bayern.de/uni-wuerzburg/volltexte/2007/2270>).

Zimmermann, Ralf (2007b): BayDat – Die bayerische Dialektdatenbank: Abschlussbericht. In: Studia Germanistica Bd. 2. Hg. Von Lenka Vanková und Norbert Richard Wolf. Ostrava. S. 133–138. (= Acta Facultatis Philosophicae Universitatis Ostraviensis 233/2007).

 

[1] 1989 begannen die Vorarbeiten für den SUF. 2009 wurde der vorerst letzte Band veröffentlicht.

[2] Siehe W. König 2007, 139.

[3] W. König et al. 1990, 7.

[4] W. König et al. 1990, 9 f.

[5] Wolf / Krämer-Neubert 2005 ff.

[6] A. König 2011; erste Ergebnisse aus dem JuSUF siehe A. König 2010.

[7] Banhold 2010; Haase 1984, 1989; Lang 1997; Simon 2005; Wolf 1998.

[8] Das Projekt „Syntaktischer Atlas von Unterfranken (SAUF)“ wurde auf der 17. Arbeitstagung zur Alemannischen Dialektologie, Straßburg, 26.–28.10.2011 im Rahmen eines Vortrags vorgestellt.

[9] Krämer-Neubert 1990, 1993.

[10] Wolf 1990, S. 9–10.

[11] SUF Bd. 1, Karte 67.

[12] SUF Bd. 1, S. 18.

[13] Fritz-Scheuplein / König 2005, S. 53.

[14] SUF Bd. 3, S. 17.

[15] SUF Bd. 5, S. 14.

[16] SUF Bd. 5, S. 14.

[17] Bayha 1998.

[18] Zur „Bayerischen Dialektdatenbank – BayDat“ siehe Krämer-Neubert 2005 und Zimmermann 2007a, 2007b.

[19] Die aktuelle Bibliographie ist unter <www.unterfraenkisches-dialektinstitut.de> jederzeit abrufbar.