von Walther Mitzka und Ludwig Erich Schmitt
Inhalt
1. Zitation
1.1 Einführung
1.2 Kartenband
2. Werkbeschreibung
2.1 Hintergründe
2.2 Erhebungsgebiet
2.3 Erhebungszeitraum
2.4 Erhebungsmethode
2.5 Kartierung
2.6 Umfang
2.7 Weitere Informationen
3. Integration der Karten in REDE via Scan, Georeferenzierung und Datenbankerfassung
4. Zitierte Literatur
1. Zitation
Mitzka, Walther (1951ff.): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
ab Band 5:
Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1957ff.): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
1.1 Einführung
Eine gesonderte Einführung in den „Deutschen Wortatlas“ liegt nicht vor. Einführende Informationen zur Erhebung und Kartierung finden sich im ersten Band. Kommentare und Literaturhinweise zu den kartierten Lemmata finden sich in den Vorworten der jeweiligen Kartenbände.
1.2 Kartenbände
Band 1: Mitzka, Walther (1951): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 2: Mitzka, Walther (1953): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 3: Mitzka, Walther (1954): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 4: Mitzka, Walther (1955): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 5: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1957): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 6: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1957): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 7: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1958): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 8: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1958): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 9: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1959): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 10: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1960): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 11: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1961): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 12: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1962): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 13: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1963): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 14: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1965): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 15: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1966): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 16: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1968): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 17: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1969): Deutscher Wortatlas. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 18: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1971): Deutscher Wortatlas. Redigiert von Reiner Hildebrandt. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 19: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1972): Deutscher Wortatlas. Redigiert von Reiner Hildebrandt. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 20: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1973): Deutscher Wortatlas. Redigiert von Reiner Hildebrandt. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 21: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1978): Deutscher Wortatlas. Herausgegeben von Reiner Hildebrandt. Redigiert von Klaus Gluth. Gießen: Wilhelm Schmitz.
Band 22: Mitzka, Walther / Schmitt, Ludwig Erich (1980): Deutscher Wortatlas. Herausgegeben von Reiner Hildebrandt. Redigiert von Klaus Gluth. Gießen: Wilhelm Schmitz.
2. Werkbeschreibung
2.1 Hintergründe
Das von Walther Mitzka in seinem Vorwort des zweiten Bandes zum „Deutschen Wortatlas“ formulierte Ziel ist es, „[…] eine Reihe von Wortkarten mit ihren 48.381 Orten als beispielhafte Auswahl aus dem deutschen Wortschatz zu bieten […]“ (Mitzka 1953: o. S.). Anstoß zu diesem Vorhaben gab der „Sprachatlas des Deutschen Reichs“ von Georg Wenker, der die lautliche und morphologische Variation des Deutschen abbildet, jedoch nur wenig Lexikalisches: „Wenkers Werk gilt als Lautatlas, der nur gelegentlich Wortgeographie bringe. […] Trotz aller Einwände bietet die Lautgeographie, wie sie in der deutschen Sprachforschung angewandt wird, für die sprachgeographische Fragestellung die exakteste, d. h. die räumlich genauste Methode: sie ist im Sprachatlas für das Gesamtgebiet in dichtestem Ortsnetz festgelegt und in ihrer örtlichen und landschaftlichen Gliederung räumlich viel eindeutiger als die Wortgeographie.“ (Mitzka 1938: 40). So sei der „Deutsche Wortatlas“ „[…] eine notwendige Folge des „Laut- und Formenatlas“ von Wenker und Wrede“. (Mitzka 1973: o. S.).
Weiterführende Informationen zum DWA finden sich in „Der Deutsche Wortatlas“ in „Die Sprachatlanten des schwäbisch-alemannischen Raumes“ (König / Schrambke 1999: 22–29). Wir danken den Autoren für die freundliche Bereitstellung des Textes.
2.2 Erhebungsgebiet
Das Erhebungsgebiet umfasst 48.381 Orte. Diese erstrecken sich über das damalige Deutsche Reich sowie die deutschsprachigen Orte der Tschechoslowakei, Südtirol, Österreich, das Elsaß und die deutschsprachigen Gebiete Lothringens (vgl. Mitzka 1951: o. S.).
2.3 Erhebungszeitraum
Die Datenerhebung des DWA begann im Januar 1939 (Mitzka 1951: o. S.) und wurde 1942 abgeschlossen (Mitzka / Schmitt 1973: o. S.).
2.4 Erhebungsmethode
Die Datenerhebung fand, wie auch bei Wenkers Sprachatlas, indirekt mittels Fragebögen statt, die an alle Schulorte des Deutschen Reichs versandt und von Lehrern, älteren Schülern und Einheimischen ausgefüllt wurden (Mitzka 1951: o. S.). Abgefragt wurden 188 Wörter und zwölf Sätze, die in der jeweiligen Ortsmundart wiedergegeben werden sollten.
2.5 Kartierung
Die Darstellung des erhobenen Materials in Form von Punkt-Symbol-Karten, auf denen die verschiedenen sprachlichen Phänomene durch Symbole an den Ortspunkten markiert wurden, folgt der germanischen Tradition. Die Aufschlüsselung der Symbole erfolgt in der Legende, die der Karte beigegeben wurde. Auf den Sprachkarten sind Gebiete gleicher sprachlicher Merkmale durch Isoglossen zusammengefasst und mit einer Leitform versehen. Abweichende Formen sind durch Symbole an den entsprechenden Ortspunkten markiert.

Beispiel aus Mitzka (1955): Bd. 4, Kt. 17
2.6 Umfang
Mit Abschluss der Arbeiten am Deutschen Wortatlas liegen insgesamt 351 Karten zu lexikalischen Phänomenen in 22 Bänden vor. Dem Werk sind außerdem vier außersprachliche Interpretamentkarten beigegeben. Der erste Band ist 1951, der letzte Band 1980 erschienen.
2.7 Weitere Informationen
Bibliographische Hinweise zu den Dialekten des Erhebungsgebiets sind in der Georeferenzierten Online-Bibliographie zur Areallinguistik (GOBA) zu finden.
3. Integration der Karten in REDE via Scan und Georeferenzierung
Die kartierten Daten des DWA wurden in REDE in eine zentrale Datenbank überführt, die eine kompatible Darstellung und vergleichende Analysen für den Nutzer ermöglicht. Hierzu wurden die Karten zunächst gescannt, geokodiert und rektifiziert. Das heißt, bestimmten Passpunkten der gescannten Karte wurden Koordinaten zugewiesen, anhand derer eine Ausrichtung am Zentralmeridian der zugrundeliegenden Projektion ermöglicht wird. Die so bearbeiteten Karten können unabhängig von Größe, Zoomstufe oder Maßstab exakt übereinandergelegt und miteinander verglichen werden. Um dem Nutzer eine möglichst komfortable Suchfunktion und zentrale atlasspezifische Informationen zu bieten, wurden für jede Karte alle relevanten Metadaten erfasst.
Mithilfe der oben beschriebenen Verfahren wurden alle Karten des „Deutschen Wortatlas“ bearbeitet und dem REDE-Nutzer zur Verfügung gestellt.
Die Karten wurden von Elena Heuser, Katja Müller, Neele Ritter, Judith Stephan, Adriana Schwab und Lilli Weiskopf digital aufbereitet.
4. Zitierte Literatur
König, Werner / Schrambke, Renate (1999): Die Sprachatlanten des schwäbisch-alemannischen Raumes. Baden-Württemberg, Bayerisch-Schwaben, Elsaß, Liechtenstein, Schweiz, Vorarlberg. Bühl: Konkordia-Verlag (= Themen der Landeskunde 8).
Mitzka, Walther (1938): Der Deutsche Wortatlas. In: Zeitschrift für Mundartforschung 14 (1), 40–55.
Mitzka, Walther (1939): Der Fragebogen zum Deutschen Wortatlas. In: Zeitschrift für Mundartforschung 15 (1), 105–111.